Cranz und Neuenfelde als RISE-Gebiete ausweisen – SPD sieht gute Entwicklungschancen

In einem gemeinsamen Antrag fordern GRÜNE und SPD die Harburger Verwaltung auf, für Cranz und Neuenfelde eine Potenzialanalyse zu erstellen. Das ist Voraussetzung, um dort ein RISE-Fördergebiet zu beantragen. Ziel des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) ist es, die Lebensqualität in Quartieren mit besonderem Entwicklungsbedarf durch städtebauliche Maßnahmen zu verbessern und den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Für die Umsetzung von Projekten der Integrierten Stadtteilentwicklung werden Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) in Hamburg wie auch des Bundes-ESF (BIWAQ) eingesetzt.

Dazu Frank Richter, Fraktionsvorsitzender der SPD in Harburg: „In Cranz und Neuenfelde gibt es viele Dinge, die gut laufen, aber auch noch Luft nach oben. Gerade im Bereich der Mobilität ist durch die Randlage noch Entwicklungspotenzial vorhanden. Aber auch gezielte Projekte für Kinder, Jugendliche und Familien können durch das Programm gefördert werden. Das RISE-Programm bietet mit zusätzlichen Mitteln des Bundes und der EU große Entwicklungschancen. Wir haben da im Bezirk Harburg sehr gute Erfahrungen gesammelt.“

In der Tat hat der Bezirk schon viele Erfahrungen mit RISE gemacht. In den bereits abgeschlossenen Gebieten Binnenhafen, Neuwiedenthal-Rehrstieg und Zentrum Neugraben ist viel investiert worden. Marktplatz und Fußgängerzone in Neugraben wurden damit modernisiert, Wohnanlagen aufgewertet, Grünanlagen geschaffen und modernisiert. Stadtteil- und Quartiersbeiräte wurden geschaffen und bestehen auch nach dem Förderzeitraum weiter.

Aktuelle Fördergebiete sind Neugraben-Fischbek, Harburger Innenstadt / Eißendorf Ost, Binnenhafen / Neuland und Wilstorf-Reeseberg.

„RISE ist ein starker Hebel, um eine Region nach vorne zu bringen. Das wünschen wir uns auch für Cranz und Neuenfelde“, so Richter.

Stadtrundgang im Binnenhafen – Kultur und Stadtentwicklung mit den SPD-Abgeordneten Frank Richter und Natalia Sahling

Am Samstag, den 13. April 2024 laden die beiden Spitzenkandidierenden der Harburger SPD Frank Richter und Natalia Sahling zu einem Stadtrundgang im Harburger Binnenhafen ein. Treffpunkt für den etwa 2-stündigen Rundgang ist um 14:00 Uhr vor der Fischhalle am Kanalplatz 16.

Frank Richter wird als Fraktionsvorsitzender der SPD und Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses der Bezirksversammlung Harburg die neuen und geplanten städtebaulichen Vorhaben in diesem sich dynamisch entwickelnden Quartier vorstellen. Natalia Sahling wird als stellvertretende Fraktionsvorsitzende und kulturpolitische Fachsprecherin der SPD einen Einblick in das reichhaltige kulturelle Angebot des Binnenhafens geben.

Bostelbek besser anbinden 

Bereits vor 3 ½ Jahren hatte die SPD-Bezirksfraktion mit einem von der Bezirksversammlung beschlossenen Antrag eine Verlängerung der Buslinie 154 vom Harburger Binnenhafen über die TU Hamburg am Schwarzenberg und den S-Bahnhof Heimfeld über den Milchgrund bis nach Bostelbek vorgeschlagen. Damit sollten die Innovationszentren Tempowerk in Bostelbek sowie der Schwarzenberg-Campus und der Binnenhafen-Campus der TU und die im Binnenhafen angesiedelten Forschungsinstitute besser miteinander verbunden werden. Zudem hätte dies dazu geführt, dass die Siedlung Bostelbek erstmals eine direkte Verbindung zum S-Bahnhof Heimfeld erhalten hätte und die Wohngebiete um den Milchgrund besser angebunden wären. 

Die Behörde für Mobilität und Verkehrswende (BVM) stand einer solchen Busverbindung positiv gegenüber, auch wenn sie diese mit einer Verlängerung der Linie 154 nicht für praktikabel hielt. Stattdessen sollte eine neue Linie vom Gewerbegebiet Hausbruch über Bostelbek zum S-Bahnhof Heimfeld geprüft werden. 3 Jahre später ist nichts geschehen. 

Dies hat die SPD-Fraktion zum Anlass genommen, die Forderung noch einmal zu erneuern, nachdem nun auch mitgeteilt wurde, dass der Schulbus von Bostelbek zur Grundschule Grumbrechtstraße zum Beginn des nächsten Schuljahrs eingestellt werden soll. 

Der Heimfelder Wahlkreisabgeordnete Michael Dose sagt: “Mit einer solchen Busverbindung würden wir mehrere Ziele erreichen und insbesondere den Grundschülern aus Bostelbek, die ja ebenfalls zum neuen Schuljahr ein kostenfreies Schülerticket für Bus und Bahn erhalten, eine reguläre Busverbindung zur Verfügung stellen. Bis dahin braucht es im Milchgrund aber auch eine sichere Querungsmöglichkeit im Bereich der Einmündung zur Grumbrechtstraße.“ 

Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Frank Wiesner ergänzt:“ Wir halten auch weiterhin an der Idee fest, diese Verbindung durch eine Verlängerung der Linie154 zu erreichen. Zwar verlängert sich die Fahrtzeit vom S-Bahnhof Berliner Tor bis nach Bostelbek um etwa 15 Minuten. Aber im Vergleich mit anderen Hamburger Linien ist die Gesamtfahrzeit noch nicht außergewöhnlich lang. Zudem würde dann im Bereich des S-Bahnhofs Harburg-Rathaus ein Überliegerplatz vor allem für die Zeit des Umbaus des Harburger ZOB frei, der dann anderweitig genutzt werden könnte.  

Zwischen Bostelbek und z.B. Hamburg Hbf. könnte ein Umstieg am S-Bahnhof Heimfeld die Fahrzeit um ca. 5 Minuten verkürzen. Das ist ein großer Vorteil sowohl für die Siedler als auch die Beschäftigten in Bostelbek.“